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updated 11:54 AM UTC, Mar 20, 2024

An die Brüder Europas

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Die Version in PDF enthält eine spezielle Seitennummerierung für die Presse

 

An die Brüder Europas

Brief des Generalministers
(Prot. Nr. 00844/20)

An die Präsidenten der Konferenzen
An die Höheren Oberen
An alle Brüder
Europas

Ich träume von einem Europa, das eine Familie und eine Gemeinschaft ist.
Ich träume von einem solidarischen und grosszügigen Europa.[1]

 

Meine Lieben

Aus Anlass des Jahrestags der 50jährigen Zusammenarbeit des Heiligen Stuhls mir den Europäischen Institutionen und dem 40jährigen Bestehen der Kommission der Episkopate der Europäischen Gemeinschaft (COMECE) hat Papst Franziskus kürzlich einen Brief an seine Eminenz Kardinal Parolin geschrieben; er sollte sich aus diesem Anlass vom 28. - 30. Oktober dieses Jahres nach Bruxelles begeben. Von diesem Brief möchte ich ausgehen.

Der Heilige Vater spricht von einem Traum, einem heilsamen Traum, den man pflegen sollte, einem Traum, der sich abstützt auf das Bewusstsein, dass Gott uns im Lauf unserer Geschichte treu geblieben ist, ein Traum, der reiche und tiefe Wurzeln hat, die aus der Vergangenheit herkommen und für die Lasten weiterer fruchtbarer Verwirklichungen für den Menschen überlebensnotwendig sind: ein Traum, der sich verwirklicht, indem er in solidarischer und grosszügiger Weise Familie und Gemeinschaft aufbaut. Die grossen Linien der Reflexionen und der Weisungen, wie sie uns der Papst für den Weg der ganzen Kirche in den beiden Enzykliken Laudato Sii und Fratelli tutti dargelegt hat, kommen uns dann in den Sinn.

Ich hatte schon Gelegenheit, die Brüder auf der ganzen Welt dazu aufzumuntern, dass sie die verschiedenen Möglichkeiten, den Orden zu animieren, in Gang setzten und sich dabei von den Begrenzungen der gegenwärtigen Pandemie nicht allzu sehr beeinflussen zu lassen. Deshalb habe ich mich hier in der Generalkurie mit den Problemen Europas auseinandergesetzt und mich um die Mitarbeit der verschiedenen Büros bemüht. Gemeinsam wollen wir mögliche Schritte erwägen, wie wir die Brüder Kapuziner in Europa[2] aufs neue animieren. Ich stütze mich dabei ab auf deren Kompetenz und Wunsch, dem Orden mit verschiedenen Anregungen zu dienen, die ich euch nun vorlegen werde.

1. Gegenstand des Briefes

Wenn ich an die Situation denke, die wir in Europa erleben, kann ich von meiner Position als Ratgeber her eigentlich nur sagen: wir müssen damit anfangen, uns als europäische Kapuzinerbrüder zu verstehen! Die Zukunft unserer Präsenz in Europa kann man sich nicht anders denken denn als solidarisches Zusammenwirken von uns allen, noch bevor wir auf die brüderliche internationale Zusammenarbeit zurückgreifen. Wir in erster Linie sind für unsere Zukunft in Europa verantwortlich. Das heisst, wir müssen über die Türschwellen unseres eigenen kleinen Hauses hinaustreten, über die eigene kleine Fraternität oder die eigene „kleine“ und gelegentlich auch „erstickende Provinzen“. Wir müssen die bedenkenswerte Reflexionen des Papstes übernehmen, die es als Illusion bezeichnen, dass irgendein Teil sich für sich selbst genügend hält und glaubt, alleine vorwärts zu kommen. Wir wollen überlegen, was das für uns bedeutet. Wir können aus unserer charismatischen Identität grossen Nutzen ziehen. Sie „befähigt“ uns und regt uns an, fratelli tutti“ zu sein. Seit einiger Zeit hat der Orden beträchtliche Schritte in diese Richtung gemacht, angefangen vom Treffen in Fatima 2014, ohne Zweifel eine deutliche Manifestation der Hoffnung. Jetzt haben wir den Wunsch, mit grösserer Nachhaltigkeit und Offenheit voran zu gehen, denn es scheint uns, dass es noch notwendiger und dringlicher ist, dass wir uns zusammensetzen, versuchen zu verstehen, wohin Gott uns ruft, und dass wir entsprechend unseren Fähigkeiten zusammen arbeiten. Bei den Kapuzinern Europas gibt es noch so viel vitale Kraft; wir wollen Wege eröffnen und die entsprechenden Ziele erschliessen. Wir wollen Wege öffnen, wir wollen nicht in erster Linie auf die Resultate schauen. Die Zukunft, die uns erwartet, liegt tatsächlich in den Händen Gottes und an uns liegt es, in seinem Namen, gemeinsam und voller Hoffnung mutige Schritte zu wagen. Alle Büros unserer Kurie sind bereit, jedes nützliche Hilfsmittel zur Verfügung zu stellen, das beiträgt, den „Traum“ zu verwirklichen, auf den wir zugehen.

2. Methode

Jeder Weg, der sich bewähren soll, muss von einer entsprechenden Reflexion begleitet sein. Aus diesem Grund ist der Beitrag eines jeden gefordert: mit dem Wissen, den Erfahrungen, der Glaubensreife und der eigenen Sensibilität soll jeder beitragen zu einer präzisen Reflexion über die Situation, die wir heute in Europa erleben. Dasselbe Bemühen um Reflexion soll unsere Entscheidungen prägen, wenn wir ihre Wirksamkeit und die Kohärenz, mit der Gott uns ruft, bedenken.

Unser beständiger, wesentlicher Bezugspunkt soll das Wort Gottes sein, die Stimme der Kirche, unsere Regel und die Konstitutionen, die Ratio Formationis, usw…; wir wollen versuchen, die Zeichen Gottes, die er uns heute anbietet, zu lesen: sei es der zahlenmässige Rückgang der Brüder, und die grossen Schwierigkeiten, die sich auftürmen (Schliessung von Klöstern, Provinzialismus, Berufspastoral, Ausbildung, Pessimismus…), Schwierigkeiten, die sich auch bei neuen Projekten einstellen (Fraternität Hl. Laurentius, interprovinzielle und/oder internationale Zusammenarbeit, interprovinzielle Fraternitäten und Ausbildungshäuser).

Es ist wichtig, dass wir möglichst alle Organismen einbeziehen, die wir schon jetzt in verschiedenen Bereichen am Wirken sehen (Konferenzen, Sekretariate, Minister, Gruppen,…). Wir erwarten dieselbe Haltung generöser Aufmerksamkeit und bereitwilliger Animation von allen Ministern und allen Sekretariaten auf den verschiedenen Ebenen. Jede Ebene soll sich voll bewusst sein, dass ihr in der Animation der Brüder eine besondere Rolle zukommt. Die Büros der Generalkurie werden die Termine koordinieren, an denen die Beiträge der Einzelnen zusammengetragen und ausgetauscht werden. Dieses Vorgehen wird uns erlauben, eine Synthese dessen zu erstellen, was die Brüder uns nahelegen, damit wir sie möglichst umfangreich in unsere Leitlinien übertragen können. Mit sicher unterschiedlichen Verantwortlichkeiten, aber unter der Beteiligung aller sollten wir zu operativen Entscheidungen kommen, wobei wir uns bewusst sind, dass diese Entscheidungen umso wirksamer sind, wenn das Problembewusstsein aller Beteiligten möglichst stark herangewachsen ist.

3. Instrumente

Vielleicht brauchen wir gar keine besonderen neuen Instrumente beizuziehen, da bereits verschiedene Instrumente dieser Art uns zur Verfügung stehen. Mir scheint eher, dass wir sie aktivieren müssen, indem wir in der Zeit, die vor uns liegt, die Kommunikationsmittel nutzen, die uns die Technologie zur Verfügung stellt. Aus diesem Grund sind in diesen Auftrag einbezogen:

 - die Büros der Generalkurie; sie sollen die Materialien vorbereiten und die unterschiedlichen Organismen auf den verschiedenen Ebenen einbeziehen; die Beiträge zusammentragen und ordnen, um sie der praktischen Verwirklichung zuzuführen; dem Generalrat Instrumente für das Aggiornamento und die Reflexion bereitstellen. Die Büros der Generalkurie arbeiten alle von ihrem Standpunkt aus, von den je eigenen Beobachtungen und Diensten her, aber alle aus ein und demselben Antrieb.

- die verschiedenen Gruppen und Sektoren laden wir ein, dass sie - animiert von den Generalbüros und den sie betreffenden Ministern - ihrerseits Vorschläge für ihr Wirkungsgebiet und ihre Interessenbereiche entwickeln.

- die Kommission für das Mittelmeer und für das vorgesehene europäische Treffen.

- die Kommission für die Fraternitäten San Lorenzo.

 Es empfiehlt sich sehr, von der Ratio Formationis zu profitieren. Sie ist wirklich ein reichhaltiges Instrument, das das Generalkapitel uns erarbeitet hat, damit wir uns bemühen, es in unserem Leben und unseren Aktivitäten zu verwirklichen[3].

4. Inhalte

Ohne dem Inhalt unserer gemeinsamen Anstrengungen zwingende Grenzen setzen zu wollen, möchte ich euch darauf aufmerksam machen, dass bereits vier Bereiche festgelegt wurden, die wir bei unseren Reflexionen nicht übergehen dürfen:

4.1. Die Notwendigkeit, die „strukturelle Gliederung“ Europas auf den neuesten Stand zu bringen.

Es handelt sich dabei um ein Thema, das bereits auf dem Generalkapitel zur Sprache kam und das wir weiter verfolgen möchten[4]: Europa ist heute in vier Konferenzen aufgeteilt (CIC: drei Provinzen, die zahlenmässig beständig rückläufig sind; CIMPCAP: siebzehn Provinzen; ein weiterer Rückgang ist voraussehbar; CENOC: sieben Provinzen und zwei Delegationen, stark rückgängig; CECOC: sechs Provinzen, drei Kustodien, vier Delegationen und einige Präsenzen); zu diesen möchten wir auch die Konferenz ASMEN (drei Kustodien, zwei Delegationen und eine Präsenz) zählen. Eine objektive und unvoreingenommene Berücksichtigung der Fakten, der in den letzten Jahrzehnten beobachtbaren konstanten Entwicklungen und der Veränderungen, die wir vernünftigerweise für die Zukunft voraussehen können, legt es nahe, an ein Aggiornamento zu denken, das die Strukturen „leichter macht“ - denkt an viele andere Situationen - um so Konferenzen zu schaffen, die in der Lage sind, die Rolle zu erfüllen, die ihnen die Konstitutionen zuweisen. Zusammen mit den Konferenzen müssen wir auch die Frage angehen, welche Modalitäten es erleichtern, die Konferenzen zu erneuern, die bereits jetzt oder bald einmal nicht über die personellen Ressourcen verfügen, um eine Konferenz bilden zu können.

4.2. Der Bereich der Bildung

Es geht dabei um einen sehr wichtigen Bereich. Wir sind gefragt, uns Überlegungen zu machen, welche Entscheidungen wir in Bezug auf die Grundausbildung treffen müssen, wenn wir für alle Kandidaten Europas die Kriterien erfüllen wollen, die uns die Ratio Formationis nahelegt. Einige Curricula sind bereits auf gutem Weg und von ihnen können wir in Zukunft kaum absehen. Ich beziehe mich hier auf die interprovinziellen und internationalen Ausbildungsfraternitäten, vor allem auf die in Italien. Wenn wir von Italien und Polen absehen, dann beobachten wir im restlichen Europa einen grossen Mangel an Ausbildungsfraternitäten; es ist mühsam, kompetente Ausbildner zu rekrutieren, den Kandidaten fehlt oft eine entsprechende Begleitung und es fehlt ihnen auch die Möglichkeit, in einen notwendigen Gruppenprozess einzutreten. Können wir wirklich in dieser Weise fortfahren, die so weit weg von der Ratio sich bewegt, die der Orden einmütig beschlossen hat? Kann der Generalminister ehrlicherweise zugestehen, dass wir uns derart weit von einer Ausbildung entfernen, wie sie zu unserer Identität passt? Wir müssen die Kräfte, die uns geblieben sind, zusammenfassen und für das höhere Gut, für das wir uns einsetzen, Wege finden, die uns im Bereich der Ausbildung zu einer wirklichen Zusammenarbeit führen. Dabei bleibt ganz entscheidend die „Bekehrung“ zur Fraternität der Minister[5]

Während wir uns Überlegungen darüber machen, wie wir uns für die Zukunft besser organisieren können, können wir bereits von einigen guten Beispielen profitieren: Favorit wäre die Präsenz der zwei Fraternitäten Hl. Laurentius in Clermont-Ferrand und Lourdes. Für sie möchten wir Gott danken. In Frankreich gab es einen kleinen Aufbruch bei den Berufungen; es gibt bereits eine gute Zahl von Junioren. Warum sollen wir nicht von dieser Erfahrung profitieren und eine internationale Fraternität gründen, die diese Gruppe zusammen mit den wenigen Kandidaten, die auf die anderen Provinzen verstreut sind, begleiten kann? Es wird gewiss Probleme mit der Sprache geben und man wird auch andere „Barrieren“, die wir uns selber gebaut haben, durchbrechen müssen, aber die Erfahrung zeigt, dass es um Schwierigkeiten geht, die aufs Ganze mit einer gewissen Leichtigkeit zu überwinden sind. Jetzt gerade ist es notwendig, ein gemeinsames Noviziat, das bereits im nächsten Jahr beginnen kann, in die Wege zu leiten.

Man kann es unschwer erahnen: es ist absolut dringend, dass wir das Problem ohne Furcht und ohne Blockierungen angehen und miteinander Ausschau halten nach dem, was für die Zukunft des Ordens das Beste ist. Wir können das nur tun, wenn wir unseren Horizont weit öffnen.

4.3 Die Fraternitäten Hl. Laurentius

Mehrere unserer Zirkumskriptionen sind mit dem Anliegen an den Generalminister gelangt, dass neben den bestehenden Fraternitäten Hl. Laurentius weitere errichtet werden. Es handelt sich um eine Perspektive, die für den Orden in Europa viel verspricht. Auf Grund dieser Perspektiven ist nach den gemachten Erfahrungen der Augenblick gekommen, den bisherigen Weg zu beurteilen und zu bewerten. Wir wollen von den gemachten Erfahrungen lernen, ihre positiven Aspekte herausarbeiten und uns mit der Kritik auseinanderzusetzen, die sie hervorgerufen haben. Man müsste auch besser herausarbeiten, worin die Zuständigkeit des Ministers besteht, der einen Novizen aufnimmt; welche Art von Eingliederung in die örtliche Zirkumskription die Brüder haben, die zu ihr gehören, und wie die Brüder der Zirkumskription, die aufnimmt, daran teilnehmen; was sind die Mindestzeiten für einen Aufenthalt in der Fraternität; wie lässt sich die Kontinuität aufrecht erhalten, wenn die Minister wechseln… und verschiedene andere Aspekte.

Bereits war von Seiten einiger Büros der Generalkurie eine Visitation bei allen aktuellen Fraternitäten Hl. Laurentius in Aussicht genommen - es wäre um Bewusstwerden, gegenseitige Information und Reflexion gegangen. Dann hat die Pandemie all diese Pläne verunmöglicht. Aber dabei darf es nicht bleiben. Denn es ist absolut wichtig und notwendig, dass wir die Beiträge aller wahrnehmen können.

Schliesslich müssen wir beachten, dass die Fraternitäten Hl. Laurentius auf Grund ihrer internationalen Zusammensetzung über eine missionarische Dimension verfügen, die sich auszeichnet durch das Zeugnis eines brüderlichen Lebens in einer immer mehr gespaltenen Gesellschaft. Diese spezifische Dimension muss unbedingt vertieft werden, auch im Hinblick auf den nächsten Plenarrat.

4.4. Die brüderliche internationale Zusammenarbeit[6]

Das Generalkapitel von 2012 hatte bereits ad experimentum einigen Leitlinien zur personellen Zusammenarbeit zugestimmt. Diese Leitlinien sollten auf dem folgenden Kapitel überprüft werden; diese Überprüfung unterblieb allerdings. Doch jetzt nach zahlreichen Erfahrungen mit der Einpflanzung von Brüdern aus Asien und Afrika in Amerika und Europa verfügen wir über so viele Elemente, dass wir die gemachten Erfahrungen und die, die jetzt im Gang sind, mit grösserem Wissen überprüfen, dass wir die guten Aspekte festhalten und die Irrtümer und Schwierigkeiten, die sich eingestellt haben, korrigieren können. Es geht darum, die Zusammenarbeit auf einen sicheren und wirksameren Boden zu stellen, mit einer besser geordneten Verteilung und einer besonderen Ausrichtung auf die missionarische Dimension (dessen, der aussendet, und dessen, der empfängt), auf das Zeugnis unseres Charismas und auf seine Wirksamkeit in der Welt der jungen Menschen und der Berufungen. Im Bereich der personellen Zusammenarbeit im Orden kann er auf viele Ressourcen zurückgreifen; wir möchten mehr tun und es besser tun.

Wir bauen darauf, dass die enge Bindung zwischen Zusammenarbeit und missionarischer Dimension es möglich macht, die letztere im Hinblick auf den nächsten Plenarrat zu vertiefen und sie in den heute heranwachsenden Zirkumskriptionen zu fördern.

5. Schluss

Liebe Brüder, ihr seht, es mangelt nicht an Anreizen, vorwärts zu gehen und auf Zukunft und Hoffnung zu bauen. Ziehen wir alle unseren Nutzen daraus, „träumen“ wir nur ein wenig mit Hilfe der Energie und der Fähigkeiten, die Gott uns gegeben hat! Mit dieser Überzeugung, die ich einer Reflexion entnehme, die uns am Ende dieses Monats, an der (on-line)Versammlung der Höheren Oberen vorgelegt wird: „Wir können uns auf unseren Beinen aufrichten und viel stärker sein, wenn wir uns einander an den Händen halten. Das gilt für den einzelnen Menschen, es gilt auch für die Gemeinschaft“.

Aber es ist vor allem das Evangelium - das als Traum des Vaters in der Person Jesu Wirklichkeit geworden ist - das uns zur Einheit mahnt und uns daran erinnert, dass unser Leben nur dann zum Weg voller Bedeutung und Hoffnung wird, wenn wir zusammenstehen. Denn „keiner reift heran und erreicht die eigene Fülle, wenn er sich isoliert“[7]. Miteinander als Brüder und unter der Leitung Jesu ist es so, dass die Angst unserem Leben und unseren Projekten nichts anhaben kann. Sein Wort ist immer wahr: „Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, wird viele Frucht bringen, denn ohne mich könnt ihr nichts tun“ (Joh 15,5). Auf sein Wort hin, wollen wir voll Vertrauen unsere Netze auswerfen! (Vgl. Joh 21,6).

So möchte ich die Gelegenheit wahrnehmen und euch alle ganz herzlich grüssen: ich wünsche euch den guten Weg, den wir miteinander gehen wollen, den Weg zwischen uns und den Weg mit dem Herrn, der auf dem Weg ist, uns zu finden.

Rom, 22. November 2020
Christkönigsfest

Br. Robert Genuin    
Generalminister OFMCap



[1] Brief des Heiligen Vaters über Europa, an seine Eminenz Herrn Kardinal Peter Parolin, 22. Oktober 2020

[2] Vgl. Ringraziamo il Signore, Nr. 17f)

[3] Vgl. Ringraziamo il Signore, Nr. 6ff

[4] Vgl. Ringraziamo il Signore, Nr. 20f

[5] Vgl. Ringraziamo il Signore, Nr. 30 und 31

[6] Ringraziamo il Signore, 24f

[7] Fratelli tutti, Nr. 95

Letzte Änderung am Samstag, 28 November 2020 09:42